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Beschreibung von Mexikos Chili-Arten und ihrem Geschmack

Rezeptartikel Bild Chili Arten und Geschmack aus Mexiko

Willkommen zu einer aufregenden kulinarischen Reise in die Welt der mexikanischen Chili-Schoten! Die mexikanische Küche ist berühmt für ihre lebendigen Aromen und ihre reichhaltige Verwendung verschiedenster Chilis. Lasst uns gemeinsam viele dieser faszinierenden Sorten erkunden. Alle der hier beschriebenen Chili-Arten sind heimatverbunden mit Mexiko und sie bieten ein Meer von Farben, Aromen und Geschmacksrichtungen, die Eure Geschmacksknospen anregen und manchmal vielleicht auch strapazieren werden.

Poblano Chili: Ein Hauch von Mexiko in der Küche

Die Poblano-Chilis, mit ihrer unverkennbaren Form, erinnern an ungarische Spitzpaprikas. Sie reifen von Dunkelgrün nach Rot bis Dunkelbraun aus und können eine beachtliche Größe von bis zu 18 cm Länge und einer Breite von bis zu 7 cm erreichen. Trotz ihrer Größe bleibt die Pflanze mit rund 60 cm kompakt und trägt reichlich Früchte. Auffällig sind die Vertiefungen rund um die Krone der Schoten, die Wasser sammeln können, und die im Verhältnis zu anderen Chilis auffallend langen Stiele.

Ancho Poblano Chili Abbildung

Was die Poblano-Chilis jedoch wirklich auszeichnet, ist ihr intensiv rauchig-röstiges Aroma, das von Anklängen von Rosinen, Schokolade und Lakritze begleitet wird. Im Geschmack entfaltet sich eine kräftige, intensive Rumnote mit üppigen Dörrzwetschken und rauchig-erdigen Nuancen. Poblano Chili können beim Kochen auch befüllt werden, ähnlich wie Ihr es von Paprika kennt.

Besonderheiten: Zur Verwendung als frisches Gemüse werden Poblanos grün geerntet und anschließend geröstet. Wenn sie sich durch die Reife kräftig rot färben, werden sie zum Trocknen verwendet und heißen dann Ancho-Chilis.

Schärfegrad: leicht

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Chiltepin & Piquin Chili: Kleine Schoten, große Würze

Die Chiltepin und Piquin Chilis, auch als Tepin, Bird Pepper oder Pequin bekannt, mögen zwar klein sein, aber ihr Geschmack ist beeindruckend. Diese winzigen Beeren besitzen trotz ihrer Größe eine interessante, herb-würzige Aromatik mit süßlich-rauchigen Noten, die an saftige Habaneras erinnern. Im Geschmack sind sie trockenwürzig, ähnlich wie Rosmarin, und entwickeln eine verzögerte, aber betonte Schärfe.

Chiltepin Piquin Chili Abbildung

Besonderheiten: Diese kleinen Chilis eignen sich hervorragend zum Trocknen und werden zerstoßen oder gemahlen in einer Vielzahl von Gerichten wie Salsas, Suppen und Eintöpfen verwendet. Sie sind die Vorfahren vieler bekannter Chilis und werden normalerweise von wildwachsenden Sträuchern geerntet.

Schärfegrad: hoch

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Chipotle Chili: Rauchige Eleganz in der Küche

Die Chipotle-Chilis sind in ihrer Optik einzigartig. Nach dem Räuchern werden sie trocken-runzelig und ledrig, von dunkelrot bis kaffeebraun in der Farbe. Chipotles müssen immer eine weiche Konsistenz aufweisen und dürfen niemals strohtrocken oder bröselig sein.

Chipotle Chili Abbildung

Der typische Geruch der Chipotle-Chilis reicht von rauchig-süß über tabakig, nussig und schokoladig bis zu gebratenem Speck - perfekt für eine rauchig-pikante Kulinarik, ohne geräuchertes Fleisch mitkochen zu müssen.

Besonderheiten: Chipotles werden aus Jalapeños hergestellt, die in unterirdischen Räucheröfen mit traditionellen Hölzern von Mesquitebäumen und Pecannussbäumen geräuchert werden.

Schärfegrad: mittel

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Arbol Chili: Die Schlanken und Rauchigen

Die Chile de Arbol ist bekannt für ihre schlanke Form und leuchtend rote Farbe. Sie wächst entlang des holzigen Stammes hoch und buschig und bringt eine große Anzahl von rund 7 cm langen, sehr schlanken und leicht krummen Früchten hervor.

Arbol Chili Abbildung

Im Geruch sind sie intensiv röstig-harzig mit Anklängen von süßen Rosinen, dunkler Schokolade und schwarzer Lakritze. Im Geschmack bieten sie eine ausgewogene, metallisch-harzige und eindimensionale Schärfe mit rauchig-tabakischem Aroma.

Besonderheiten: In Mexiko wird die Chile de Arbol ausschließlich getrocknet verwendet und zuvor in Wasser eingeweicht, bevor sie als Gewürz eingesetzt wird.

Schärfegrad: mittel bis hoch

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Habanero Chili: Die Vielseitige aus der Karibik

Die Habanero-Chilis sind wahre Geschmacksexplosionen. Die klassische Red Habanero ist saftig frisch, mit zartem Pfirsich und gemüsig-grünen Anklängen. Im Geschmack sind sie duftig-fruchtig mit einer herrlich grasigen Paprikanote und einer satten Schärfe.

Habanero Chili Abbildung

Besonderheiten: Habaneros sind Massenträger und können bis zu 5 kg frische Schoten pro Saison produzieren. Es gibt viele Züchtungen, darunter auch exotische Varianten wie die Habanero Tasmanian oder die Habanero Mustard.

Schärfegrad: sehr hoch

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Serrano Chili: Die Farbenprächtige Allzweckwaffe

Die Serrano-Chilis sind ähnlich dickfleischig wie Jalapeños, optisch zwar etwas kleiner, enthalten aber deutlich mehr Samen. Sie erreichen eine Höhe von bis zu 70 cm und sind in den Farben Grün, Gelb und Rot erhältlich.

Serrano Chili Abbildung

Die Serrano ist saftig-fruchtig bis grasig in der Aromatik. Im Geschmack sind sie knackig-saftig mit einer klar definierten, beißenden Schärfe.

Besonderheiten: Serranos werden häufig roh gegessen oder zur Herstellung von Salsas und eingelegten Versionen verwendet.

Schärfegrad: mittel

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Pasilla Chili: Die Kleine Rosine aus Mexiko

Die Pasilla-Chilis, auch als Chilaca bekannt, sind dünnfleischig und gerunzelt. Sie werden bis zu 18 cm lang und rötlich-dunkelbraun wie Edelbitterschokolade, wenn sie reif sind.

Pasilla Chili Abbildung

Pasilla bedeutet übersetzt so viel wie kleine Rosine und beschreibt sehr gut das typische Aroma der runzeligen Schoten.

Besonderheiten: Die Pasilla-Chilis werden gerne geröstet und geschält in Gemüsegerichten verwendet oder als getrocknete Variante für die berühmte mexikanische Spezialität Mole.

Schärfegrad: leicht

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Jalapeño Chili: Die Bekannte aus Mexiko

Die Jalapeño, eine wahrlich ertragreiche Chilisorte, entspringt ebenfalls dem mystischen Land Mexiko. Ihre Schoten, bei der unreifen Ernte von satten, grünen Farben durchzogen, hüllen sich teils in dunkle Flecken, die erst spät ihr feuriges Rot offenbaren. Ihre Gestalt, bis zu 8 Zentimeter lang, die Spitze sanft gerundet, und ihre Breite von bis zu 2 Zentimetern, verleiht ihr ein pralles, knackiges Fruchtfleisch. Ein wahres Fest für die Sinne, doch nicht geeignet für das getrockenete Dasein – nein, sie ist dazu bestimmt, in aromatischen Flüssigkeiten zu baden und durch einen Räucher-Vorgang an Aroma zu gewinnen. Die Oberfläche der Jalapeño, oft vernarbt und von Rissen durchzogen, trägt ein korkartiges Muster, das aber keinen Abbruch an ihrer Qualität nimmt und in Südamerika gar eher als Zeichen ihrer Exzellenz gilt.

Jalapeno Chili Abbildung

Der Duft einer Jalapeño, eine elegante, feinfruchtige und grasig-grüne Komposition, verzaubert die Sinne mit einer Frische, wie der Hauch einer zarten Brise. Der Geschmack, fest und knackig, offenbart eine angenehm würzige Schärfe, die sich langsam, aber stetig, aufbaut und den Gaumen in Flammen setzt.

Besonderheiten: Doch auch die Legenden, die sie umranken, sind von Bedeutung. Ihr Name, Jalapeño, entlehnt aus der Stadt Xalapa im zentralen Mexiko, früher bekannt als Jalapa, bedeutet wortwörtlich "aus Xalapa stammend". Sie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der geheimnisvollen mexikanischen Küche, und auf ihrem Weg in die Welt hat sie in den verlockenden Angeboten verschiedener Fast-Food-Tempel Fuß gefasst, stets bedacht, durch ihre moderate Schärfe den Gaumen der Besucher zu Gemüte zu führen. Diese vielseitige Schote ist eine Meisterin der Chili-Küche mit einer einzigartigen Nuance und sie entfaltet eine beherrschbare Schärfe, die die Wagemutigen nicht verzehrt.

Schärfegrad: leicht bis mittel

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Nun haben wir noch ein spannendes Rezept für Euch.

Vampire-Killer-Chili-Öl Rezept - Feuer im Glas

Chili Knoblauch Öl Rezept

Zutaten

  • 300 g grüne Serrano Chilis oder Jalapeño Chilis entstielt und geviertelt
  • 1 l Sonnenblumenöl
  • 20 g Salz
  • 10 g Kreuzkümmelsamen, im Mörser/Molcajete zerrieben
  • 3 Knoblauchzehen, geschält und leicht zerdrückt
  • 1 mit kochendem Wasser ausgespülte Bügelflasche / Korkenflasche
  • Optional für die Optik: 1-3 getrocknete Arbol Chili (ohne Stiel), auch Rosmarin- oder Thymianzweige können später mit in die Flasche gegeben werden

Zubereitung

  1. Dreht die Chilis durch den Fleischwolf oder zerkleinert sie in einem Food Chopper. Erhitzt die Masse in einem Topf mit 20 Millilitern Öl und Salz und köchelt das Zeug unter ständigem Rühren etwa 6 Minuten lang.

  2. Gießt das restliche Öl ein und rührt die zerdrückten Kreuzkümmelsamen ein. Bringt es zum Kochen und lasst alles offen für 3 Minuten sprudelnd kochen. Nehm den Topf vom Herd und lasst die Mischung etwa 30 Minuten ruhen.

  3. Fügt die geschälten und leicht zerdrückten Knoblauchzehen hinzu und lasst sie weitere 30 Minuten in der Ölmischung ziehen.

  4. Seiht die Mischung durch ein feines Haarsieb ab und füllt sie in zuvor mit heißem Wasser ausgekochte Flaschen. Verschließt die Flaschen gut und lagern Sie sie an einem kühlen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung.

  5. Optional: Fügt dem Öl noch 1-3 der getrockneten roten Arbol Chilis hinzu, deren Stiel ihr zuvor entfernt habt. Sie können optisch einen schönen Akzent setzen, tragen aber auch noch eine eigene Note mit zusätzlicher Schärfe bei.

Warum der Knoblauch?

Die Zugabe von Knoblauch zu diesem Chili-Öl verleiht Eurem hausgemachten Öl einen herrlichen Hauch von Würze und Tiefe. Knoblauch ist nicht nur für seinen aromatischen Geschmack bekannt, sondern er bringt auch eine subtile, leicht süße Note mit sich. Die Kombination von Knoblauch mit den intensiven Aromen der Chilis und der Räuchernote vom Kreuzkümmel schafft ein Chili-Öl, das sich wunderbar für eine Vielzahl von Gerichten eignet.

Dieses aromatische Chili-Öl mit Knoblauch eignet sich auch als Marinade für Fleisch oder als Würze für Suppen - ggf. auch als Dip für Euer Brot. Ein hausgemachtes Chili-Öl ist außerdem auch ein gutes Geschenk für Freunde.

Das war es. Viel Spaß beim Erkunden der sanften und groben Schärfen der mexikanischen Chili Schoten.

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